Jannemobil - das jüngste Mitglied der Ini liegt hinten drin!

Jannemobil - das jüngste Mitglied der Ini liegt hinten drin!
Jannemobil - das jüngste Mitglied der Ini liegt hinten drin!

Montag, 30. Juni 2014

Eutin WIRD FAHRRADFREUNDLICH!!!

Die Stadt Eutin hat sich mit Beschluss der Stadtvertretung vom 25.6.2014 das Ziel gesetzt, eine fahrradfreundliche Kommune zu werden!
Leider nicht ganz einstimmig, da sich ein paar Fraktionen enthalten haben, aber immerhin ist es jetzt amtlich, und zweieinhalb Jahre Werbung, Aktionen, Überzeugungsarbeit haben ein wichtiges politisches Ergebnis gezeitigt.
Die noch geäußerten Vorbehalte und Missverständnisse (etwa "zu hohe Kosten" oder "Benachteiligung der Fußgänger und Mobilitätsbehinderten durch Förderung des Radverkehrs") dachten wir eigentlich längst ausgeräumt zu haben - nun denken wir, dass die Arbeit im Mobilitätsbeirat weiterhelfen wird. Bitte nutze jede Möglichkeit, mit Hilfe der hier im Blog zu findenden Argumente und deinem eigenen Herzblut, lächelnd und freundlich für unser gemeinsames Anliegen zu werben - ES GIBT KEINE VERLIERER DABEI!!!

Die Kriterien für Fahrradfreundlichkeit muss sich die Stadt übrigens mehr oder weniger selbst schaffen, da es in S-H keine AG fahrradfreundlicher Städte gibt und wohl in nächster Zeit auch nicht geben wird. Da aber in mehreren anderen Bundesländern solche AGs mit fast gleich lautenden Kriterien bestehen, brauchen wir das Rad nicht neu zu erfinden. 
Im vom Mobilitätsbeirat der Stadt verabschiedeten "Konzept für den Radverkehr in Eutin KonRad 1.1" sind bereits alle Kriterien genannt, die nun nach und nach mit konkreten Zielen und Zeitplänen spezifiziert werden sollen.
.

Donnerstag, 19. Juni 2014

Keine Helmpflicht durch die Hintertür...!

Vorwort 1: In diesem Land gibt es eine wirklich große Gesundheitsgefahr, das ist der Bewegungsmangel. Er führt zu Rückenschmerzen, Diabetes, Durchblutungsstörungen, Herzinfarkt, Schlaganfall, häufigeren Krebserkrankungen und Demenz usw - und damit zu unzähligen unnötigen Todesfällen und schweren Behinderungen.
Vorwort 2: Jede/r entscheidet selbst, ob ein Fahrradhelm zum Rad fahren dazugehört.
Das ist auch die sehr gute Nachricht nach einem Urteil des Bundesgerichtshofes, der damit ein Urteil des Schleswiger OLG aus dem letzten Jahr aufgehoben hat. Das OLG hatte einer Radfahrerin eine Teilschuld für die Schwere ihrer Verletzungen zugesprochen, nachdem sie ohne Helm radelnd unverschuldet durch eine Autofahrerin zu Fall gebracht worden war und Kopfverletzungen erlitten hatte.
Hätte dieses Urteil Bestand gehabt, wäre es einer "Helmpflicht durch die Hintertür" gleich gekommen. Wie wir aus zahlreichen internationalen Erfahrungen wissen, führt eine Helmpflicht beim Radfahren aber zu einer ABNAHME DES RADVERKEHRSANTEILS!!
Diese wiederum führt zu einer Zunahme des Unfallrisikos für Radfahrer, denn der Radverkehrsanteil bestimmt das relative Unfallrisiko: Wo viele Radfahrer unterwegs sind, biegen KFZ-Lenker nicht ohne sich umzuschauen ab, fahren aus Grundstückseinfahrten etc. Hier entstehen nämlich die häufigsten und gefährlichsten Unfälle.

Zur Sicherheit durch das Tragen eines Fahrradhelms gibt es eine riesige internationale Diskussion mit vielen guten Argumenten auf beiden Seiten - das Internet bietet jede Menge Lesestoff.
Hier nur eine Idee zu einer DRASTISCHEN Verbesserung der Sicherheit und Gesundheit:
Eine Helmpflicht NUR für Autofahrer und ihre Mitfahrer, NICHT aber für Radler! Dies hätte wunderbare Soforteffekte - es gäbe eine direkte und gewaltige Verschiebung zugunsten des Radverkehrsanteils, denn wer würde freiwillig und ohne Not im Auto total affig aussehen und sich morgens als erstes die Frisur zerdrücken wollen?? Da fährt man doch lieber Rad und kommt rosig und mit frisch gelüfteter Tolle ans Ziel!
Gleichzeitig sind ab dem Tag die Schulwege, das Radfahren und Zufußgehen für alle sicher, der Rohstoffverbrauch massiv vermindert, die Luft sauber, der Straßenlärm weg und all die dann radelnden und gehenden Menschen viel gesünder! Wir haben lebenswertere Städte und Dörfer, leben glücklicher und länger. Und erst das liebe Geld: Wir können von einem Tag auf den anderen beginnen, enorm an Ausgaben für Infrastruktur und Gesundheitswesen zu sparen - wow!

Eutin tritt an! 2014 - Die Ergebnisse

 Vom 04. bis 30. Mai 2014 lief unsere zweite große Kilometersammelaktion "Eutin tritt an". Hier sind nun unsere stolzen Teilnehmer und Gewinner! Gewonnen haben aber eh alle: Spaß, Gemeinsamkeit, Gesundheit und und ...:)


Teams                  
            Es haben 41 Teams abgegeben (von 57 angemeldeten = 72%)    2013: 32 von 45 (71%)
             Allgemeinwertung       36 Teams                                                                 2013: 29
             Juniorwertung               3 Teams                                                                 2013:  2
             Masters                         2 Teams                                                                 2013:  1

TeilnehmerInnen

            Insgesamt haben 174 TN abgegeben +29%                                                 2013: 135 
              
Älteste TN:                 Erika Ulich (Team Seepark), 86 Jahre, 172 km    2013: 73km (x 2,5!)
Jüngste TN (alle 5 J.):  Lucia Drews 121km, Tarja Fähling 6km, Mads Marquardt 267km

Sieger

                Allgemeinwertung (0-99 Jahre):
                Nicht nur im Mai  1411 Gesamt-km (= 470 TNkm)
                Angela Rahn, Janne Rahn, Gerald Heiß (= bester Einzel-TN mit 916 Ges.-km)
             
                Juniorwertung (bis 18 Jahre):
                Die drei Gasgeber  1213 Gesamt-km (404TNkm) Lina, Lenni und Mads Marquardt
              
                Masterswertung (65 u. älter):
                1. Platz Bürgerstiftung Eutin  1729 Gesamt-km (346 TNkm) Ingrid u. Norbert Berger, Hans-Ulrich Asbach, Karin u. Hans-Jürgen Clausen
Gesamtstrecke alle TN                         29019 km

Eingespartes Benzin:      2400 l (Stadtverkehr 8l/100km) 
Eingespartes Benzingeld:                    3840 Euro (bei 1,60 Euro/l)